step by step (uhhh babyyy)
Zunächst solltest du dir einen kleinen Überblick schaffen. Das heißt: Lege einfach alles, was du zum Binden benötigst, auf den Tisch. In meinem Fall (jeder geht hier etwas anders vor) sind das diese Dinge: Draht, Schere, Blumen, "Füllmaterial", Satin-Band und evt. eine Tischunterlage, damit nichts nass oder schmutzig wird.
wer zu wem?
Oftmals hat man das einfach so im Gefühl, welche Blumen zusammen passen und wie man sie zusammensetzt. Ja, das hört sich schon fast an, wie bei der Oma: "Ja, da nimmst du einfach davon, dazu ein
bisschen Mehl und davon etwas mehr, aber das merkst du dann schon."
So ist es auch hier. Der eine mag vielleicht nur Blumen in einer Farbreihe und der andere mag es wild und üppig. Geschmäcker sind eben verschieden. Bei mir sieht es so aus, dass ich gerne Feines
zu Grobem tue. Mein Motto: Die Mischung macht's.
Bsp. (fragt mich bitte nicht nach den Namen dieser Blumenarten) feine, weißes Schleierkraut, zu eher dunklem, groben Trompetenetwas.
der kopf macht den draht
Nachdem ich mir also einen kleinen Überblick verschafft habe, geht es ans Ausmessen. Normalerweise ist zu diesem Zeitpunkt noch kein "Model" da, deshalb benutze ich zunächst meinen Dickkopf. Dabei lege ich auf der Höhe, wo der Kranz später sitzen soll, den Draht rundherum und ziehe davon knapp 10 cm wieder ab, da ich etwas "Puffer" haben möchte.
Hier zeigt uns das liebe Luischen, wie versprochen in ihrem Entenoutfit, wie sie den Draht abmisst.
einfach drehen drehen drehen
Als nächstes schaffe ich mir meine erste Öse, wo später das Satin-Band durchgefädelt werden soll. Dazu drehe ich mir den Draht einfach ein, bis zum anderen Ende (so wird der Kranz einfach etwas verstärkt und hat mehr Halt). Dabei entsteht dann auch schon die zweite Öse.
welche Richtung?
So! Jetzt geht es so langsam los. Doch zuvor muss noch entschieden werden, in welche Richtung du bindest. Manche fangen in der Mitte an, andere erst von der einen, dann von der anderen Seite oooder so, wie ich. Man bindet einfach von links los und bleibt immer in einer Richtung.
Jetzt kommen die gerichteten Blumenschnitte zum Einsatz, wuhuuuu!
Wie du siehst: Der Draht kommt mit in die andere Richtung zurück und die Blumen werden dazwischen gelegt, damit er sie fest packen und an sich schnüren kann. Fast wie eine Symbiose.
Ich persönlich fange nicht gleich mit den größten Blumen an, sondern baue nach und nach etwas auf, um am Schluss wieder abzubauen.
Ja, es sieht manchmal ziemlich wild aus, aber das ist auch ok. Zumindest in meinem Fall. Ich bin nicht der strukturierteste Mensch und finde dadurch das richtige Gefühl, was nun passt oder auch nicht. Andere richten sich bis ins kleinste Detail schon alles zusammen, das ist natürlich auch völlig in Ordnung.
und nicht vergessen...
Immer schön festziehen. Vor allem bei diesem recht dicken Draht, ansonsten fliegen die Blumen schnell raus. Dazu eignet es sich auch immer etwas vom besagten "Füllmaterial", wie zum Beispiel das Schleierkraut. Es verdickt den Bund und gibt somit mehr Halt und es sieht einfach insgesamt nicht ganz so glatt und brav aus.
Lasst euch übrigens nicht immer vom Florist vorschreiben, welche Blumen man zum Binden nehmen oder nicht nehmen darf. Ihr bekommt von alleine ein Gefühl dafür, was sich für den Kranz eignet. Manche Blüten kann man zum Beispiel auch schön abtrennen (wie hier die blauen) und kann sie somit gut einbauen.
juhuu - schon fast fertig.
Ganz am Schluss binde ich dann noch ein paar Blumen in die andere Richtung, damit es abgerundeter wirkt.
Jetzt nur noch das Band durchfädeln und tadaaaa. Es ist geschafft!
das beste kommt zum schluss
Jetzt nur noch den Kranz auf den Kopf setzen und los knipsen. Da macht mein kleines Hippie-Herz einfach jedes Mal einen kleinen Sprung.
Ein riesiges Dankeschön geht hier an dieser Stelle noch an die liebe Luise!!! Danke, dass du einfach bei jeder Idee, die mir in den Sinn kommt, dabei bist und dabei noch so viel eigenen Input lieferst. Ich würde sagen, wir sind nun das perfekte "Blumenkranz-Dream-Team"!
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